Dienstag, 22. Dezember 2015
Zwei sumpfige Jahresbestseller 2015
Ich freue mich riesig, dass gleich zwei Sumpfloch-Saga-Bände unter den Amazon-Kindle-Jahresbestsellern 2015 zu finden sind: In der Rubrik Jugendbuch belegen sie die Plätze 6 und 8 – neben solchen Büchern wie „Die Tribute von Panem“, „Das Schicksal ist ein mieser Verräter“, „Die Bestimmung“ oder „Smaragdgrün“. Das muss ich in einem Screenshot verewigen, denn wer weiß, ob ich nächstes Jahr noch dabei bin :-).
Sonntag, 20. Dezember 2015
Raben-Post
An die lieben Rabenschwärze-Leser unter euch: Es ist ja kein
Geheimnis, dass diese Geschichte polarisiert – die einen lieben sie und fragen
mich (vielen Dank!) immer wieder, ob und wann eine Fortsetzung erscheint; die
anderen werden mit der Geschichte nicht warm und schreiben Rezensionen, die solche
Titel wie „schlechtestes Buch, das ich bisher gelesen habe“, „indiskutabel“
oder „absolutes Chaos“ tragen. Diese Rezensionen haben durchaus ihre
Berechtigung, schließlich handelt es sich um ehrliche Geschmacksurteile. Ungünstig
für die Geschichte ist nur, wenn solche Rezensionen - wie im Moment - bei
Amazon ganz oben stehen, weil es die jüngsten Rezensionen sind. In den letzten
Monaten hat sich kaum noch jemand für das Buch interessiert, da man sich beim
Herunterladen von Leseproben selbstverständlich nicht für indiskutables Chaos
entscheidet (ich mache das ganz genauso). Sollte also jemand von euch
Rabenschwärze gerne gelesen haben und die neue Gesamtausgabe bei Amazon noch
nicht bewertet haben, würde ich mich ganz arg über weitere Rezensionen freuen!
Und noch zur Fortsetzungs-Frage, die ich netterweise immer
wieder gestellt bekomme: Ich träume von einer Fortsetzung, doch bin absolut
nicht multitasking-fähig. Irgendwie kann ich immer nur ein Buchprojekt mit Haut
und Haaren leben und das ist im Moment noch die Sumpfloch-Saga. Nach Beendigung
von Band 8 (der vermutlich drei Teile zu je 400 Seiten haben wird) werde ich
eine Sumpfloch-Pause machen und dann ... also 2017 oder 2018 ... könnte ich
mich vielleicht der Rabenschwärze zuwenden. Schön wäre es ja schon, diese
Geschichte fortzuführen, aber ich muss zugeben, dass mich die vielen 1- und
2-Sterne-Rezensionen immer wieder entmutigen. Mit der Sumpfloch-Saga habe ich
so viel mehr Glück, geradezu unrealistisch viel Glück, weil ich da kaum Prügel
per Rezension einstecken muss, was für ein Sensibelchen wie mich sehr wichtig
ist. Andererseits ist mir klar, dass in der Regel gerade die ambitionierten und
künstlerisch eigensinnigen Buchprojekte nicht jedermanns Geschmack treffen, weil
sie einfach zu speziell sind und Erwartungen nicht einlösen. Einige der Bücher,
die ich sehr schätze, sind bezüglich der Rezensionen auch nicht besser dran als
Rabenschwärze. Insofern könnte es eines Tages rabenschwarz weitergehen, wenn
ich mir den Mut und die Zeit dafür nehme, was hoffentlich der Fall sein wird.
Mittwoch, 9. Dezember 2015
Während ich von Band 8 träume, möchte ich euch noch ein paar
Dinge zum siebten Band erzählen:
Die Textstelle, die von euch am häufigsten auf dem Kindle
markiert wurde, stammt aus dem Kapitel „Innerhalb“. Es ist Hanns, der spricht,
und er sagt: „Jeder sucht sich seine Sterne aus, an denen er sich orientiert.
Man muss nicht wissen, warum man sich genau diese Sterne ausgesucht hat.“
Das letzte Kapitel von „Der Ruf der Morgenwelt“ war
ursprünglich das vorletzte Kapitel. Es gab noch ein weiteres kleines Kapitel,
doch meine Schwester hat mir in ihrer Eigenschaft als Lektorin sehr dazu
geraten, es zu streichen. Ich war sofort überzeugt von dieser Änderung und so
hört das Buch nun an einer Stelle auf, die mir besonders lieb ist. Da ihr nun
vielleicht neugierig geworden seid: In dem sehr kurzen gestrichenen Kapitel
ging es um einen bestimmten Fühler, von dem ihr schon gehört habt. Er wacht auf.
Und auch wenn das Kapitel gestrichen worden ist – er wird trotzdem aufwachen.
War euch bewusst, dass der siebte Band nur 30 Tage lang ist? Während "Der Rand der Abendwelt" noch die Geschehnisse von drei Wochen wiedergibt, erzählt "Der Ruf der Morgenwelt" von nur neun Tagen. Die haben es aber in sich, finde ich; ich habe mich jedenfalls nicht gelangweilt. Ich hoffe, ihr auch nicht :-).
Montag, 7. Dezember 2015
Über das Fliehen und das Fliegen
Wenn
ich nicht weiterweiß – in meinem Leben oder in einer Geschichte – dann steige
ich in so einen Ballon. Ich überlasse die Schwere der Erde, fliege los und gebe
das Kommando ab an meine Träume. Sie tragen mich an den richtigen Ort, dahin,
wo meine Ideen erwachen und meine neuen Wege beginnen.
Man
muss fliegen können, um die Welt so zu sehen, wie sie ist oder wie sie sein
sollte. Wenn wir Geschichten lesen, die unsere Sinne fesseln, begeben wir uns
auf einen solchen Flug: Wir sehen unser Leben neu, wir erfahren es neu und
dadurch kann es sich verändern. Vorausgesetzt, wir bleiben neugierig und
hoffnungsvoll.
Während
meines Studiums wurde der Fantasy-Literatur gerne der Stempel „Eskapismus“
aufgedrückt: Man fliehe darin vor der Wirklichkeit, verstecke sich in einer
Scheinwelt und kapituliere vor den Anforderungen des Alltags. Das mag auf
solche Träumer zutreffen, die den Rückweg scheuen und nicht bereit sind, den
Ort zu studieren, an dem sie stehen, während sie träumen. Aber wie viele der sogenannten
Realisten bringen nicht mal einen Hinweg zustande? Sie verkümmern im Korsett
ihrer Ich-weiß-wie-das-Leben-ist-Einstellung, weil sie das Fliegen nicht wagen.
Freitag, 4. Dezember 2015
Zwischen den Zeiten
Danke, dass ihr mir diese Frage immer wieder stellt: Wann
kommt Band 8? Ich kann nur antworten: Irgendwann 2016 wird es so weit sein. Den
Monat kann ich noch nicht nennen, nicht mal eine Jahreszeit. Momentan schneit die neue Geschichte Traum für Traum in meine
Gedanken hinein, ich höre sie kommen und schätze mich sehr glücklich, dass ich
von Amuylett erzählen darf. Mit dem Aufschreiben werde ich wahrscheinlich im
Januar beginnen. Der neue Band wird magischer sein als der letzte, denn die Herausforderungen
einer sterbenden Welt lassen sich nicht gewaltsam lösen. Band 7 war ein Buch
des Kampfes, Band 8 erzählt von Wagnissen, im Inneren wie im Äußeren.
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