Mittwoch, 24. August 2016

Was ich damals noch nicht wusste ...


Der August scheint ein besonderer Monat für die Sumpfloch-Saga zu sein. Vor 12 Jahren schickte ich „Feenlicht und Krötenzauber“ zum ersten Mal an einen Verlag. Das Anschreiben seht ihr auf dem Foto – damals nannte ich das Buch „Das blaue Zauberlicht“. Ich hatte bereits eine Fortsetzung für die Saga im Kopf, aber dann trudelte eine Absage nach der anderen ein und so landete das Buch im Stapel „Gescheiterte Projekte“ in meinem Regal. Die Fortsetzung vergaß ich. Komplett. Ich weiß nicht mehr, wie die Geschichte damals weitergegangen wäre ...

ABER heute – vor genau fünf Jahren - erwachte die Geschichte wieder zum Leben. „Feenlicht und Krötenzauber“ war mein allererstes Buch, das ich bei Amazon hochgeladen habe, und ich tat es nicht in der Absicht, Geld damit zu verdienen. Ich wollte einfach nur, dass es jemand liest. Es war ein Experiment, das mich in große Aufregung versetzt hat. Jeder einzelne Buchverkauf kam mir wie ein Wunder vor. Es waren nicht viele Verkäufe – nach zwei Monaten exakt 37 – was mich dazu motivierte, einen zweiten Band zu schreiben. Den Rest kennt ihr.
Jedenfalls – was ich eigentlich erzählen wollte, ist:

„Feenlicht und Krötenzauber“ hat heute Geburtstag!

Würde ich für jedes verkaufte Buch eine Kerze anzünden, wären es ungefähr 50.000 Stück. Bei der Vorstellung wird mir ordentlich warm. Ich konnte es damals nicht ahnen. Als ich mein Anschreiben an die Verlage formulierte und ganz viele Absagen kassierte, wusste ich noch nicht, dass die Zeit für dieses Buch noch kommen würde. Viel, viel später. Und dass „viel, viel später“ der genau richtige Zeitpunkt für diese Geschichte sein würde.

Happy Birthday, „Feenlicht und Krötenzauber“! Es lässt sich nicht in Worte fassen, was ich dir und deinen Lesern verdanke. Bitte bleib noch lange so lebendig, wie du es heute bist, und zaubere weiterhin Träume in unsere Köpfe. Wie wichtig Träume sind und dass man sie braucht, um überhaupt etwas auf die Beine stellen zu können, hast du mir in den letzten fünf Jahren sehr eindrücklich vor Augen geführt. Kleines Buch, du bist richtig groß geworden!

Freitag, 19. August 2016

Schreiben und Fliegen


Ich liebe dieses Bild von Alexander Jansson. Ungefähr so wie das Mädchen mit dem Schirm fühle ich mich, wenn ich schreibe. Wenn es gut klappt, fliegt es sich wunderbar; wenn es nicht so gut klappt, lande ich unbequem und muss den Berg wieder hinaufkrabbeln, für einen weiteren Start. Die Arbeit an Band 8.1 ist ein ziemliches Berggekrabbel und die Entfernungen, die ich fliegend zurücklege, insgesamt zu gering. So komme ich nur langsam voran, aber wie heißt es so schön: Der Weg ist das Ziel und das Kraxeln und das Fliegen machen mir trotz allem großen Spaß! Ich muss mir nur dieses Bild ansehen und freue mich auf meine Arbeit.