Wenn man von unserem Haus aus einen kleinen Pfad entlanggeht, gelangt man in diese Schlucht. Hier bin ich schon oft spazieren gegangen und habe über Amuylett nachgedacht. Manchmal frage ich mich, ob ich überhaupt noch über Amuylett schreiben könnte, wenn ich nicht mehr durch diese Schlucht und über die Waldwege wandern könnte. Das ist nämlich ein verwunschener Ort, an dem ich wohne – wer weiß, welchen Einfluss er auf die Saga hatte?
Vor fünf Jahren, kurz nachdem ich hierhergezogen bin, habe ich mich an die Veröffentlichung von Band 1 gewagt und begonnen, die Geschichte von Sumpfloch weiterzuschreiben. Es müssen dabei Zauberkräfte am Werk gewesen sein, denn wie sich das Ganze entwickelt hat, gleicht einem Wunder. Nur was wird passieren, wenn die Geschichte zu Ende erzählt ist? Im nächsten Jahr wird es so weit sein und manchmal macht mich das beklommen. Ich hoffe nur, der Wald lässt mich danach nicht im Stich – und ich ihn auch nicht.
Falls ihr nun sagt: „So wie auf dem Bild sieht es in dieser Schlucht bestimmt nicht aus!“, dann versichere ich euch: Doch, genau so sieht es aus, wenn man dort entlanggeht und dabei an Amuylett denkt. Alles verändert sich, wenn man genauer hinsieht, und tausend unerzählte Geheimnisse werden sichtbar. Das Schwierige daran ist gar nicht, sie zu entdecken, sondern sie in Worte zu fassen. Aber für heute hat das ganz gut geklappt – das fünfzehnte Kapitel „Im Frieden des Morgens und des Abends“ ist beendet :-).